Es gibt viele verschiedene Arten von Videospielen. Dabei sind Games so unterschiedlich, wie Musikrichtungen und man kann nicht pauschal über sie sprechen. Im Folgenden soll ein kurzen Überblick über die häufigsten Arten von Videospielen und entsprechende Eigenschaften der Spiele vermittelt werden.
Ego-Shooter / Battle Royale
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Ego-Shooter bedeutet, dass der Spieler einen virtuellen, bewaffneten Charakter aus der Perspektive dessen Sichtfeldes steuert. Der Spieler sieht genau das, was die virtuelle Spielfigur sieht und muss sich in der virtuellen Welt gegen Mitspieler oder computergesteuerte Gegner mittels Waffengewalt durchzusetzen. Die geschieht in unterschiedlichen Szenarios wie Fantasy Welten oder historischen Kontexten, wie z.B. dem zweiten Weltkrieg.
Die Verbreitung von Ego-Shootern ist unter Jugendlichen sehr hoch. Titel wie „Call of Duty“, „Battlefield“ oder „Doom“ stürmen regelmässig die Verkaufscharts. Obwohl die meisten Shooter erst ab 16 oder ab 18 Jahren freigegeben sind, sind sie erstaunlicherweise auch unter jüngeren Spielern sehr verbreitet. Viele Eltern sind über den oft gewalttätigen Inhalt dieser Spiele besorgt, während dem Jugendliche felsenfest davon überzeugt sind, dass die Spiele sie nicht aggressiv machen.
Ego-Shooter können auf recht unterschiedliche Arten gespielt werden. Manchen Spielern geht es primär um die Story, die der Single-Player-Modus mit sich bringt und andere Spieler bevorzugen die kompetitiven Spielmodi, in denen sie sich online gegen andere Spieler messen können.
Klassische Vertreter | Call of Duty, Doom, Battlefield, Apex Legends, PUBG, Wolfenstein, Farcry, Counter Strike |
Spieltempo | Offline moderat, online sehr hoch |
Anspruch | Online hoher Anspruch an Hand-Augen-Koordination und Geschicklichkeit. Online zudem hoher Anspruch an Taktik und Teamplay |
Altersfreigabe | Meist ab 16 oder 18 Jahren. |
Online-Rollenspiele
Online-Rollenspiele werden auch MMORPG (Massive Multiplayer Online Role Playing Game) genannt. Darin geht es um die Entwicklung eines klassischerweise selbst gestalteten Fanatasiecharakters in einer offenen Spielwelt. Der Spieler begibt sich in die Rolle eines Magiers, Kriegers, Totenbeschwörers, Kreuzritters, Klerikers o.ä. (je nach Spiel und Szenario) und kann in der Spielwelt als gut, neutral oder böse agieren.
Der Fokus des Online-Rollenspiels liegt auf der Verbesserung und Ausgestaltung des eigenen Spielcharakters durch Gewinn von Ausrüstung, Erfahrung und Ressourcen. Dies erfordert ein hohes Engagement des Spielers und einen grossen Zeitaufwand.
Onlinerollenspiele sind fantasievoll ausgestaltet und bedienen sich gerne Fantasy- oder Science-Fiction-Szenarien. Sie erlauben es den Spielern, tief in die Atmosphäre des Spiels einzutauchen. Oft schließen sich Spieler in sogenannten Gilden zu sozialen Netzwerken zusammen und erleben ihre Abenteuer gemeinsam.
Klassische Vertreter | World of Warcraft (WoW), Elder Scrolls Online (ESO), Guild Wars 2 |
Spieltempo | gering |
Anspruch | Wenig Anspruch an die Geschicklichkeit. Teilweise hoher Anspruch ans Teamplay, logisches Denken und strategisches Denken. |
Altersfreigabe | Unterschiedlich, meist ab 16 Jahren. |
Action Adventures / Offline-Rollenspiele / Open World
Diese unterschiedlichen Spielgenres werden übersichtshalber zusammengefasst. Typische Vertreter sind „Grand Theft Auto“, „Red Dead Redemption“, „Assassins Creed“,„Fallout 4“, „Skyrim“ oder „God of War“. Charakteristisch sind große Handlungsmöglichkeiten für den Spieler und die Begegnung mit viel Inhalt und Geschichten. Der Spieler muss in einer fremden Welt bestehen, seinen Spielcharakter durch Gewinn von Erfahrungspunkten und dem Bestehen von Quests weiterentwickeln und schreibt mit seinen Handlungen seine eigene Geschichte. Die Bandbreite der Altersfreigaben und der Gestaltung dieser Spielgenres ist sehr gross. Während dem beispielsweise der Titel GTA V aufgrund des gewalttätigen Inhaltes eher als problematisch gilt, sind andere Spiele wie „Batman Arkham Knight“ dagegen eher harmlos.
Klassische Vertreter | Red Dead Redemption 2, GTA V, Assassins Creed, Skyrim |
Spieltempo | Niedrig |
Anspruch | Vernetztes Denken, Problemlösestrategien, Geschicklichkeit. Teilweise auch Konzentration und Geschicklichkeit |
Altersfreigabe | Unterschiedlich |
Multiplayer Online Battle Arena Spiele (MOBA’s)
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Diese Spielart hat sich erst in den letzten Jahren so richtig etabliert. Das Spielprinzip ist sehr kompetitiv. Zwei Gruppen à typischerweise 5 Personen bekämpfen sich online. Viele Spieler betreiben dieses Spiel mit hohem Anspruch und kämpfen in E-Sport-Ligen gegeneinander. MOBA’s haben das Potential, den Spieler über lange Dauer zu fesseln. Sie sind für den Spielenden sehr hektisch und können den Spieler – ähnlich wie Ego-Shooter und Sportspiele – nervlich stark aktivieren.
Klassische Vertreter | League of Legends (LoL), Dota 2, Heroes of the Storm (HotS) |
Spieltempo | Hoch |
Anspruch | Hoch (strategisches Denken, Geschicklichkeit, Multitasking, Teamkommunikation) |
Altersfreigabe | Meist ab 12. |
Sportspiele
Sportspiele, wie z.B. die Fifa-Reihe sind bei Jugendlichen sehr populär. In Abgrenzung zu Arcade-Titeln haben Sportspiele oft einen Simulationscharakter, d.h. sie versuchen Abläufe, Bewegungen und Figuren möglichst originalgetreu abzubilden. Sportspiele werden häufig von Spielern gespielt, welche sich auch mit der Sportart selbst beschäftigen.
Klassische Vertreter | Fifa, Pro Evolution Soccer, NBA2K, Madden NFL, Rocket League |
Spieltempo | unterschiedlich |
Anspruch | Anspruch an Geschicklichkeit, teilweise an taktisches Denken |
Altersfreigabe | Meist unbeschränkt |
Arcade Spiele
Der Begriff Arcade umfasst eine Vielzahl an unterschiedlichen Spielen. Charakteristisch für Arcade-Spiele ist ein relativ einfaches Spielprinzip und eine oft sehr lineare Steigerung der Spielschwierigkeit. Arcade Spiele haben keinen Anspruch auf eine möglichst echte Darstellung der Inhalte, sondern zielen primär auf Spass. Typisch ist auch die Jagd nach Punkterekorden. Arcade-Spiele eignen sich besonders gut für eine schnelle Runde zwischendurch oder für das Spielen zusammen mit Freunden. Für eine langfristige Beschäftigung sind sie vielen Spielern zu wenig komplex. Der Begriff Arcade ist eine Ableitung der sog. „Penny-Arcades“, einer Bezeichnung für kostenpflichtige, öffentliche Spielhallen im späten 20. Jahrhundert. Zum Genre der Arcade Spiele gehören Klassiker wie „Pong“, oder „Pacman“, „Super Mario“, „Mario Kart“ oder „Donkey Kong“.
Klassische Vertreter | Super Mario, Pacman, Donkey Kong. |
Spieltempo | Gemütlich bis hoch |
Anspruch | Der Anspruch Steigert sich mit zunehmendem Spielfortschritt. Besonderer Anspruch an Geschicklichkeit. |
Altersfreigabe | Meist unbeschränkt |
Echtzeit-Strategiespiele
Der Begriff Echtzeit bezieht sich darauf, dass – in Abgrenzung zu rundenbasierten Strategiespielen – alle Abläufe in Echtzeit stattfinden. Bei Echtzeit-Strategiespielen („Real Time Strategy“ = RTS) geht es darum, eine Basis oder eine Wirtschaftsstruktur zu erstellen und diese auszubauen. Charakteristisch für Echtzeitstrategiespiele ist die Vogelperspektive, aus der der Spieler Einheiten erstellen und Kontrollieren kann. Mit diesen wiederum wird der Gegner angegriffen. Ziel von Echtzeitstrategiespielen Spiele ist die Auslöschung des Gegners durch das Erreichen von wirtschaftlicher Dominanz, taktischer und geschickter Vorgehensweise. Nicht alle Echtzeitstrategiespiele sind kriegerisch. Es gibt auch Spiele, die sich primär auf den Aspekt einer Wirtschaftssimulation beschränken.
Klassische Vertreter | Starcraft II, Age of Empires, Total War, Command & Conquer, Warcraft III |
Spieltempo | gegen andere Spieler sehr hoch |
Anspruch | Hoch (Taktisches Denken, Multitasking, Analytisches Denken, Geschicklichkeit, Intelligenz, Mentalität) |
Altersfreigabe | Meist ab 12. |
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